Die heutige Demonstration gegen die Abschirmung unserer Grenzen zum Schutz vor Klimafluechtlingen (Stichwort: Frontex) verlief ohne Verhaftungen. Man rechnete zwar jeden Moment damit, letztendlich wurde der etwa 400 Mensch-Mob aber bloss ohne aggresive Aktionen der Polizei nach Christiania getrieben. Es war heute also ein kleiner Erfolg und die Leute haben neue Hoffnungen, dass ihre Stimmung gehoert werden.
Ein besonderer Spass war das kidnappen eines riesigen Ballones, der kreuz und quer ueber das Parlamentgelænde gezogen wurde.
Hier gibt es eine Bilderstrecke, ich werde auch bei Zeiten was nachreichen
2 Kommentare:
Mich würde mal interessieren, was ihr eigentlich in Kopenhagen wollt?!
Die Antwort, ihr möchtet die Politiker auf den Ernst der Lage aufmerksam machen, zählt nicht.
Meiner Meinung nach, ist der Klimagipfel einfach mal wieder ein Anlass, das "Szeneviertel" in Deutschland zu verlassen und ein bisschen auf Tour zu fahren.
Tagsüber wird sich über die brutale Polizei aufgeregt, abends darf die Freundin dann im Zelt bleiben, weil die mutigen Jungs noch mal los müssen.
Wenn ihr eure "demokratischen Rechte" gewahrt sehen wollt, dann bleibt einfach daheim.
Nehmt euch einen Tapeziertisch und verbreitet eure Message im Viertel.
Damit erleichtert ihr vielen die Arbeit und könnt vielleicht sogar andere Gedanken außer Unverständnis hervorrufen.
Liebster Micha,
zu erst einmal verfolge ich die ganze Geschichte zwar gespannt, wäre aber niemals auf die Idee gekommen nach Kopenhagen zu reisen und bleibe lieber in meinem Osnabrücker Szeneviertel...
Um einfach mal ein bißchen zu Reisen braucht man nicht wirklich einen Anlass und wenn, dann sind es wohl eher Treffen mit den Freunden, sei es zum Plaudern, Skaten oder anderem gemütlichen Beisammensein.
Dennoch halte ich es größtenteils für eine gute und berechtigte Sache auf die Straße zu gehen und auf gewisse Missstände aufmerksam zu machen. Was irgendjemand in seinem Viertel für Nachrichten hinterlässt interessiert fast Niemanden und wird auch nur von wenigen Leuten wahrgenommen. Der Klimagipfel bietet vielen Leuten eine Plattform sich über die Grenten hinaus Gehör zu verschaffen. Und warum sollte man die heutige Medienwelt nicht auch mal für sich nutzen? Ich kann auch leider nicht ganz nachvollziehen was "zu Hause bleiben" mit der Wahrung der demokratischen Rechte gemein hat? Es hört sich eher nach Wegsperren der Meinung an und aus den Dekaden sind wir zum Glück raus.
Ich bin froh und stolz, dass sich jemand aus unserer Mitte stark für die Umwelt engagiert, auch wenn es ab und an lustige Züge annimmt. Nicht wahr William?
Nichtsdestotrotz find ichs super, dass Du dich zumindest damit auseinandersetzt.
Mein Unverständnis gilt den Verständnislosen...
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